Frühjahrstagung 2014
Begriff „Heilerziehungshelferin“ wird ab 2016 durch „staatlich geprüfte Sozialassistentin – Schwerpunkt Heilerziehung“ abgelöst

Im Forum des Berufskollegs Hephata in Mönchengladbach fand jetzt die Frühjahrstagung der Landesarbeitsgemeinschaft Heilerziehungspflege (LAG HEP) statt. Der Einladung waren rund vierzig Vertreterinnen und Vertreter (vornehmlich Schul-, Bereichs- und Bildungsgangleitungen) von Ausbildungsstätten, Fachschulen für Heilerziehungspflege und Berufsfachschulen für Heilerziehungshilfe aus ganz NRW gefolgt. Zu Beginn begrüßte Schulleiterin Annette Recker-Metz die Anwesenden und stellte das Berufskolleg und seine Bildungsgänge vor. Der Vorsitzende Tobias Kämper leitete die Versammlung durch die umfangreiche Tagesordnung. So standen neben organisatorischen Fragen, wie der Terminierung und Festlegung der Tagungsorte für die nächsten Zusammenkünfte und dem Rechenschafts- bzw. Kassenbericht des Vorstandes auch eine Satzungsänderung, die neben einer Neufassung der Bezeichnungen der Organe auch die Weiterentwicklung der Bezeichnung der Bildungsgänge aufgreift und aktuelle Themen aus der HEP-Ausbildung auf der Agenda. So wird sich die Bezeichnung des Bildungsgangs Heilerziehungshilfe ändern und die Berufsbezeichnung ab dem Abschlussjahr 2016 dann „staatlich geprüfte Sozialassistentin – Schwerpunkt Heilerziehung“ lauten.
Die Zukunft und Weiterentwicklung des Berufsbildes stand auch im Mittelpunkt von drei Impulsreferaten. So wurde deutlich, dass u.a. die Reform des Wohn- und Teilhabegesetzes (WTG) im Rahmen des GEPA auch Auswirkungen auf Ausbildungsinhalte und der Weiterentwicklung des Berufsbildes hat. So wird künftig von Nutzerinnen und Nutzern statt von Bewohnerinnen und Bewohnern gesprochen. Die Segmentierung in Einrichtungen der Altenhilfe und Behindertenhilfe wurde durchweg kritisch gesehen.
Die Teilnehmenden formulierten auch Anforderungen an eine curriculare Weiterentwicklung des Bildungsgangs Heilerziehungspflege. Es wurde deutlich, dass neben sprachlichen Fragen (Name des Berufsbildes) auch die Einsatzfelder von Heilerziehungspflegerinnen sowie die Aspekte des Nachteilsausgleichs mehr Gewicht bekommen müssten.
Für die Herbsttagung entschieden sich die Teilnehmenden, das Themenfeld der knapper werdenden Ressourcen in der Behindertenhilfe in den Mittelpunkt zu stellen. Damit verbundenen sind Auswirkungen auf die Lebensqualität betroffener Menschen sowie Konsequenzen für Ausbildung und Arbeitsrealität von Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspflegern.